Sonntag, 16. Februar 2014. In einer kleinen schwäbischen Gemeinde besuche ich den Sonntagsgottesdienst um 9.00 Uhr. Die alte, gemütliche Kirche hat Platz für ungefähr fünfzig Personen. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn sind die Organistin, die Mesnerin und die Pfarrerin da. Auch die ersten Gottesdienstbesucher kommen und unterhalten sich stehend im Gang. Man kennt sich. Man spricht und scherzt miteinander. Wie es der kranken Schwiegermutter so gehe. Was die Tochter mache. Die Stimmung ist herzlich und offen. Aber dann: kaum beginnt der Gottesdienst sitzt fast jeder in einer eigenen Reihe. Und zwar nicht in den vorderen, sondern schön weit hinten. Warum ist das nur so?