Sonntag, 2. Februar 2014. Vierzig Tage nach Weihnachten. Die Tage werden wieder länger. Licht. Im Gottesdienst werden die Kerzen geweiht, die im Laufe des Jahres in der Kirche verwendet werden. Mariä Lichtmess war früher ein besonderer Tag im Bauernjahr. Hier klicken für einen Bericht aus der Augsburger Allgemeinen. Für mich persönlich wird er immer mit dem Tod meiner Großmutter verbunden sein. Natürlich brennt an diesem Tag eine Kerze für sie bei uns.
Wir zünden zu allen möglichen Gelegenheiten Kerzen an. Geburtstage, Sonntagsfrühstück, für Verstorbene, im Advent und manchmal einfach so. Deshalb kaufen auch wir am Kerzenstand geweihte Kerzen für zu Hause. Es gibt sie in den verschiedensten Größen: Taizee-Kerzen, Stumpenkerzen, Altarkerzen, Grablicher.
Im Anschluss gibt es noch den St. Blasius-Segen. Ja, ich gebe zu, das Ganze ist schon ein großer Hokuspokus. Der Pfarrer hält zwei gekreuzte, brennende Kerzen vor den Gläubigen und spricht: „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.“ Ich versuche nicht ganz so zweifelnd zu schauen. Und was soll’s. Unsere Kinder sind sich jetzt ganz sicher, dass sie ab sofort ohne ihre lästigen Mützen herumlaufen können. Ob das so gedacht war?